Domschatzkammer St. Petri Bautzen

An der Petrikirche 6, Bautzen, Deutschland
02625 Bautzen
Deutschland

Tel. (+49) (0)3591 35 19 50
Fax. (+49) (0)3591 35 19 522

Ansprechpartner/in:
Dr. Birgit Mitzscherlich

archiv@bddmei.de

Kirchlich war Bautzen Teil des 968 durch Kaiser Otto I. gegründeten Bistums Meißen. 1221 wurde die um das Jahr 1000 zu Ehren Johannes des Täufers errichtete Pfarr- zur Stiftskirche erhoben. Die Schenkung einer Petrusreliquie führte zu einer Namensänderung. Das Kollegiatstift St. Petri war wenige Jahre zuvor errichtet worden. Während sich in der Reformation Bischof und Domkapitel von Meißen dem lutherischen Glauben zuwandten, blieb das Bautzener Domkapitel dem katholischen Glaubensbekenntnis treu und verwaltete als Apostolische Administratur von 1560 bis 1921 den kleinen katholisch gebliebenen Rest des einstigen Bistums in der Lausitz. Von der Wiedererrichtung des Bistums 1921 bis 1980 war Bautzen Bischofssitz. Von dieser ehemaligen Bedeutung zeugen der Dom und die 1985 in den Räumen des Domdekanates eröffnete Schatzkammer bis heute. Im Jahr 2000 konnte die Schatzkammer um zwei Räume erweitert werden.

In der Domschatzkammer werden liturgische Gefäße und Geräte, feingestickte Gewänder und Textilien, Bücher, Gemälde und Skulpturen, Devotionalien sowie kostbare Gläser gezeigt. Die Präsentation beginnt mit barocken Ausstellungsgegenständen aus dem Umfeld des sächsischen Hofes nach der Konversion August des Starken. Sie spiegeln in ihrer Pracht und künstlerischen Ausfertigung nicht nur dessen Zeit wider, sondern dokumentieren auch die Rückkehr des Katholizismus im sächsischen Teil des alten Bistums Meißen. Das älteste Stück im Domschatz ist ein Tragaltar vom Niederrhein, der in Limoger Emailtechnik gefertigt und um 1220 datiert ist. Somit zeigt die Sammlung, deren Stücke zum Teil noch heute bei Hochfesten verwendet werden, nahezu 800 Jahre kirchlichen Lebens und religiöser Kunst in der Region.

Bildergalerie 

Öffnungszeiten 

Mo-Fr 10-12 Uhr und 13-16 Uhr
1. Samstag im Monat 10-15 Uhr

Besonderheiten 

Das Museum ist prinzipiell barrierefrei eingerichtet - es gibt ein paar kleinere Schwellen und das Behinderten-WC ist im Seitenflügel, wo man eingelassen werden muss.
Das Museum verfügt über keinen Shop.