Domschatz und Museum des St. Petri Domes Fritzlar

Dr.-Jestädt-Platz 11, Fritzlar, Deutschland
Fritzlar
Deutschland

Tel. (+49) (0)5622 999 921
Fax. (+49) (0)5622 999 919

Ansprechpartner/in:

dommuseum.fritzlar@bistum-fulda.de
https://www.katholische-kirche-fritzlar.de/fritzlar/dom/dommuseum/

Dommuseum Fritzlar - Glauben sinnlich erfahren

Die Geschichte
Die Gründung von Kirche und Kloster St. Peter geht zurück auf den heiligen Bonifatius. Der Legende nach hatte der angelsächsische Missionar hier im Jahr 723 die Donareiche, ein zentrales Heiligtum der heidnischen Chatten, gefällt und aus dem Holz des Baumes die erste Kapelle errichtet. Fritzlar gilt damit als Ausgangspunkt der Christianisierung Mittel- und Norddeutschlands. Gegründet als Benediktinerkloster mit angeschlossener Klosterschule wurde St. Peter um das Jahr 1000 in ein Chorherrenstift umgewandelt. Von der einst außerordentlichen Bedeutung der Fritzlarer Stiftsschule zeugt noch heute die erhaltene und für Besucher geöffnete Dombibliothek.

Der Kreuzgang
Im Laufe des 14. Jahrhunderts erhielt der Kreuzgang mit den angeschlossenen Kapellen – der Allerheiligen- und der Philippus-Jakobus-Kapelle – seine heutige Gestalt. Verloren sind der nördliche Kreuzgangflügel und die Salvatorkapelle. Eines ihrer Hauptwerke, ein beeindruckendes Sandsteinepitaph aus dem frühen 16. Jahrhundert, blieb jedoch erhalten. Bemerkenswert ist der originale Bauschmuck des Kreuzgangs mit seinen figürlich und vegetabil gearbeiteten Konsol- und Schlusssteinen, unter denen die „Drei Tänzer“ sicherlich zu den schönsten mittelalterlichen Arbeiten zählen.

Das Dommuseum
Das Dommuseum Fritzlar präsentiert in den historischen Räumen des Kreuzgangs und des ehemaligen Stiftsgebäudes sakrale Kunst aus der mehr als tausendjährigen Kloster-, Stift s- und Kirchengeschichte. Seit der Gründung des Klosters St. Peter durch den heiligen Bonifatius im Jahr 723 wurde der Kirchenbau stetig vergrößert und über die Jahrhunderte prächtig ausgestattet. Die zumeist eigens für St. Peter angefertigten oder gestifteten Goldschmiedearbeiten, Reliquiare, liturgischen Gewänder, Skulpturen und Altäre, die heute im Museum gezeigt werden, befinden sich damit noch immer an dem Ort, für den sie einst gefertigt wurden. Dabei sind die Exponate bis heute nicht allein Museumsstücke, sondern mitunter noch immer in liturgischem Gebrauch.

Der Domschatz
Seit jeher wurden in den Schatzkammern der Kirchen die besonders wertvollen liturgischen Geräte und Gewänder verwahrt. Gefertigt aus Gold und Silber, Edelsteinen und exotischen Materialien sollte ihre Pracht Gott Ehre erweisen und den Abglanz des himmlischen Paradieses auf Erden versinnbildlichen. Der Fritzlarer Domschatz umfasst einen der bedeutendsten romanischen Kirchenschätze in Deutschland. Dazu zählen Werke wie das sogenannte Heinrichskreuz oder das Scheibenreliquiar mit dem „Kamm des Bonifatius“, aber auch zwei der wenigen erhaltenen Monumentalfiguren jener Epoche.

Das Lapidarium
Der unterhalb des Museums gelegene Gewölbekeller beherbergt heute das Lapidarium des Dommuseums. Vor allem der Funeral- und Memorialkultur gewidmet, werden hier unter anderem karolingische Sarkophage und frühneuzeitliche Grabplatten präsentiert. Daneben spiegeln aufwendig gearbeitete Architekturfragmente der Romanik und Gotik die Baugeschichte von St. Peter und der Stiftsgebäude wider.

Bildergalerie 

Öffnungszeiten 

Sommer: 1. 4.–30. 11.
Dienstag bis Freitag: 10–12 und 14–17 Uhr
Samstag: 11-16 Uhr
Sonntag, Feiertage: 14–16 Uhr

Winter: 1. 12.–31. 3.
Dienstag bis Freitag: 10–12 und 14–16 Uhr
Samstag: 11-16 Ihr
Sonntag, Feiertage: 14–16 Uhr

Geschlossen: Montag und an den Feiertagen Karfreitag, Ostersonntag, Pfingstsonntag, Fronleichnam, Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag und Neujahr.

Unser Führungs- und Veranstaltungsangebot finden Sie auf der Website.
Gruppenführungen nach Vereinbarung

Besonderheiten 

Das Museum ist barrierefrei eingerichtet.
Das Museum verfügt über einen Shop.