Domdechanei 4, Fulda, Deutschland
36037 Fulda
Deutschland
Tel. (+49) (0)661 87207
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Das bereits 1914 gegründete Dommuseum wurde 1994 nach einer umfassenden Neugestaltung an seinem heutigen Standort auf der Südseite des Domes wiedereröffnet. Architektur und Museumsgestaltung gehen auf Entwürfe des englischen Architekten Michael Brawne zurück: Eine gläserne Spange, die die zentrale Eingangshalle des Museums aufnimmt, verbindet den Barockbau der Domdechanei mit dem Südflügel des ehemaligen Konventsgebäudes.
In den historischen Räumen ermöglicht die umfangreiche Sammlung des Dommuseums einen Einblick in die mehr als 1250jährige Geschichte der Abtei Fulda und ihrer Kirche Christus Erlöser. Die Exponate begleiten die Besucher und Besucherinnen von der Klostergründung im Jahr 744 über den Aufstieg zur Fürstabtei im Jahr 1220 bis hin zur Erhebung zum Bistum im Jahr 1752. Sie erzählen aber auch vom christlichen Glauben, der Entwicklung der sakralen Kunst und ihrer Bedeutung für die Gläubigen bis heute. Noch immer sind einige der im Dommuseum ausgestellten Exponate bei besonderen kirchlichen Hochfesten in liturgischem Gebrauch und damit bis heute ein lebendiger Teil des Glaubens.
Drei historisch gewachsene Sammlungen bestimmen die Ausstellung des Dommuseums.
Der erste, originäre Sammlungsschwerpunkt besteht aus liturgischem Gerät und dem umfassenden Bestand an barocken Paramenten. Eine Sondergruppe bilden die sog. „Bonifatianischen Altertümer“, darunter der Bonifatiusstab aus dem 12. Jahrhundert oder der Ragyndrudis-Codex, eine mittelalterliche Handschrift, die Bonifatius zur Abwehr der tödlichen Schwerthiebe genutzt haben soll.
Den zweiten Schwerpunkt bildet die Sammlung mittelalterlicher Kunst und Skulptur, die durch den Domkapitular Konrad Hahne in den 1870er Jahren begründet wurde. Neben zahlreichen Holzschnitzarbeiten gehören dazu auch so bedeutende Einzelstücke wie das Gemälde „Christus und die Ehebrecherin“ von Lukas Cranach d. Ä.
Die dritte Sammlung umfasst schließlich die ältesten Exponate des mittelalterlichen Klosters Fulda und seiner Abteikirche, der sogenannten Ratgarbasilika. Viele karolingische und romanische Steinfragmente und Spolien, aber auch Grabsteine und Sarkophage wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei den archäologischen Ausgrabungen Joseph Vonderaus im Bereich des ehemaligen Klosters geborgen.
Bildergalerie
Öffnungszeiten
10.00 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr,
von November bis März bis 16.00 Uhr
Sonntag und Feiertage:
12.30 bis 17.00 Uhr,
von November bis März bis 16.00 Uhr
Geschlossen:
Karfreitag, Karsamstag, Ostersonntag, Pfingstsonntag, Heiligabend und 1. Weihnachtsfeiertag