Museum für Sakrale Kunst und Liturgie
Merianstraße 1, Jesuitenkirche
69121 Heidelberg
Deutschland
Telefon: (+49) (0)6221 166391
E-Mail: fritz ̱beatrice@yahoo.de
Ansprechpartner/in: Dr. Norbert und Beatrice Fritz
Mitten in der Heidelberger Altstadt, in der Nähe der Universität, liegt ein Kleinod besonderer Art, nämlich die Schatzkammer des Museums für Sakrale Kunst und Liturgie. Im Verlauf der 600- Jahrfeier der Universität wurde dieses schöne und informative Museum eingeweiht. Sein Eingang liegt in der barocken Jesuitenkirche und führt in Räume des ehemaligen Jesuitenkollegs.
Das Museum zeigt kirchliche Kunst des 17. bis 19. Jahrhunderts. Unter den Kunstwerken befinden sich prachtvolle Arbeiten der Augsburger Gold- und Silberschmiede, denn schließlich war Heidelberg Sitz eines der Kurfürsten. Ein kleiner Hausaltar mit Passionsszenen von J. A. Thelott, Prunkkelche und Ziborien, Strahlenmonstranzen und andere kostbare Vasa sacra bilden den Kern der Schatzkammer. Ein mit großen Eichenholzvitrinen eingerichteter Raum zeigt liturgische Gewänder vom 18. bis 20. Jahrhundert.
Die Baugeschichte der großen Heidelberger Jesuitenbauten – Jesuitenkirche, Jesuitenkolleg, das ehemalige Seminarium Caroli Borromei, in dem heute die Verwaltung der Heidelberger Universität arbeitet und das ehemalige Jesuitengymnasium wird mit Bildern und informativen Texten dargestellt. In diesem Raum wird auch die Bedeutung des Jesuitenordens insgesamt und der Jesuiten für die Heidelberger Universität aufgezeigt.
Liturgische Bücher und Glocken, zahlreiche Gemälde und Plastiken sind Themen weiterer Räume. Eine liturgiegeschichtliche Darstellung einzelner Bereiche gibt Einblick in die Zusammenhänge katholischer Liturgie.
Dieses kleine sehr individuell eingerichtete Museum sollte man bei einem Besuch von Heidelberg nicht versäumen. In Baden gibt es keine vergleichbare Einrichtung.